Ostergrüße 2024

Wir wünschen allen ein wunderschönes Osterfest, einen fleißigen Osterhasen und dass Ihr die Zeit so entspannt genießen könnt wie die Seminar-Pferde!

Geruch als zusätzliches Kommunikationsmedium der Pferde

Studie Geruch Pferde Mehr erreichen durch Pferde

Während unserer Seminare gehen wir bei den Praxisübungen intensiv auf die Themen Außenwirkung, Auftreten, nonverbale Kommunikation etc. ein. Die Pferde spiegeln den Menschen dabei wider und geben direktes Feedback, was einen Rückschluss über das Kommunikations- und Führungsverhalten jedes einzelnen Teilnehmers zulässt.

Aber nicht nur die Körpersprache ist ein bedeutendes Kommunikationsmedium zwischen Mensch und Pferd, wie Forscher in einer Studie 2019 herausfinden konnten. Auch Gerüche, die sogenannte Chemosignale enthalten, verraten dem Pferd den Gemütszustand des Menschen.

Was bei Hunden schon länger bekannt ist, wurde 2019 auch bei Pferden in einer Studie von Dr. Antonio Lanatá und seinen Kollegen nachgewiesen. In dieser Untersuchung wurden mehreren Testpersonen Filme gezeigt, die entweder fröhlich oder angsteinflößend waren. Der Schweiß, den die Testpersonen dabei absonderten, wurde auf saugfähigen Pads aufgefangen. Diese Pads wiederum wurden im Anschluss Testpferden präsentiert, so dass sie daran riechen konnten. Dabei waren je nach Pad deutliche Veränderungen in der Herzfrequenz und der Atmung der Pferde erkennbar, woraus sich ein eindeutiger Unterschied zwischen menschlicher Fröhlichkeit und Angst ableiten ließ. 

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Gerüche des menschlichen Körpers sympathische und parasympathische Veränderungen hervorrufen und Pferde emotional stimulieren. Das lässt auf eine Übertragung von Emotionen zwischen den Spezies über Körpergerüche schließen“, resümierte Antonio Lanatá.

Dem Pferd gegenüber ist es also nicht möglich, seine Emotionen zu verheimlichen, auch wenn man augenscheinlich seine Körpersprache perfekt im Griff hat. Dies nutzen wir für unsere Seminare und Teamevents.

Quellen:

Training unserer Seminarpferde

Wie sieht das Training unserer Seminarpferde aus? 
Werden sie speziell für die Seminare ausgebildet?

Vielleicht stellt sich der ein oder andere diese Fragen?

Wir wollen Euch einen kurzen Einblick in den Trainingsalltag unserer Seminarpferde geben.

Sie leben auf dem Hof der Fohlenaufzucht Listl in einer Jungpferdeherde, sie sind dort die ältesten Pferde und deshalb sozusagen als „Erzieher“ tätig.

Es handelt sich dabei um „ganz normale“ Reitpferde und nein, sie werden nicht speziell für die Seminare ausgebildet. Bei uns beherrschen alle ausgebildeten Reitpferde die Übungen, die wir in den Seminaren durchführen. Generell ist es Ziel unserer Ausbildung, dass sich jedes Pferd von fremden und ggf. unerfahrenen Personen problemlos führen lässt. 

Wir planen das Training der Seminarpferde sorgfältig und passen es situationsbedingt an.

  • Regelmäßiges Führtraining gehört ebenso dazu wie die klassische Handarbeit. 
  • Gymnastizierende Dressurarbeit ist für uns genauso selbstverständlich wie regelmäßige Ausritte zur Entspannung. 
  • Auch Springen, Freispringen und Geländetraining stehen auf dem Trainingsplan. 
  • Zwischendurch dürfen sich die Pferde auch frei auf dem Reitplatz bewegen mit entsprechendem Spaßfaktor.
  • Unsere Seminarpferde sind absolut brav im Umgang, so dass auch die ganz Kleinen ihre ersten Reitversuche auf ihnen machen können.

Wir legen Wert auf eine vielseitige / abwechslungsreiche Ausbildung mit dem Ziel, die Pferde gesund zu erhalten, mit Spaß an der Arbeit.  

Alltag unserer Lehrmeister

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Wie sieht eigentlich der Alltag unserer Lehrmeister aus?

Unsere Lehrmeister sind unsere beiden Seminarpferde „Bubi“ und „Mädi“, die mittlerweile 8 Jahre alt sind. Aber nicht nur diese beiden, sondern die ganze Jungpferdeherde hilft uns bei unseren Seminaren, den Teilnehmern die verschiedensten Themen nahe zu bringen.

„Bubi“ und „Mädi“ sind sozusagen die Erzieher unserer Youngsters. Die Jungpferde lernen von ihnen den sozialen Umgang miteinander.

Die Herde wird auf unserem Hof, der Fohlenaufzucht Listl, artgerecht gehalten. Das bedeutet, dass die Pferde so naturnah wie möglich leben. Sie können sich rund um die Uhr frei bewegen, haben rund um die Uhr freien Zugang zu den Weiden und zu den Heuraufen, so dass sie sich komplett selbst versorgen können. 

Wichtig hierbei ist der Zusammenhalt der Herde, so dass das Miteinander gut funktioniert. Die Pferde bewegen sich im Herdenverband. Beim Schlafen gibt es z.B. meist einen „Aufpasser“, so dass sich die Herde ungestört ausruhen kann. Auch die gegenseitige Fellpflege ist wichtig und ein Zeichen von Harmonie und Zusammenhalt untereinander.

Uns ist auch der tägliche Kontakt zu den Menschen wichtig. Die Pferde sollen nicht nur den sozialen Umgang untereinander lernen, sondern auch den Umgang mit den Menschen lernen, das sogenannte Fohlen-ABC. Tägliches Anbinden beim Füttern, regelmäßiges Führen und Putzen gehören dazu. So bereiten wir die Youngesters schonend auf ihr Leben als Reitpferd vor.

Weitere Impressionen und Informationen finden Sie unter

www.fohlenaufzucht-listl.de