Stärken und Schwächen typisch deutscher Manager

Stärken und Schwächen typisch deutscher Manager

Stärken und Schwächen typisch deutscher Manager

Eigentlich wollten wir nur die in unserem Seminar genannte Studie von 2015 aktualisieren. Nach einer Internetrecherche mussten wir jedoch feststellen, dass es über die Stärken und Schwächen deutscher Manager tatsächlich keine weiteren Studien gegeben hatte. Lediglich ein Artikel der Wirtschaftswoche behandelt dieses Thema. Aber auch dieser Artikel ist von 2016.

Deshalb stellen wir uns und Ihnen die Frage: „Spiegelt das tatsächlich das Bild des deutschen Managers wider? Hat sich hier mit Corona etwas geändert? Verbessert? Verschlimmert?“

Typische Stärken des deutschen Managers:

  • betrachtet Absprachen als verbindlich und hält sie nach;
  • gibt (meistens) eine ehrliche Antwort;
  • ist klar in den Aussagen;
  • ist direkt;
  • hat eine effiziente, zeitmanagement-orientierte Arbeitsweise;
  • ist entscheidungsfreudig oder pocht beim Gegenüber auf eine baldige Entscheidung;
  • ist erfolgsbetont;
  • ist ergebnisorientiert;
  • gibt Fehler und Unzulänglichkeiten zu;
  • ist freundlich;
  • ist gradlinig;
  • ist selbstbewusst;
  • arbeitet sehr sorgfältig;
  • arbeitet strukturiert und systematisch;
  • hält Termine und Zusagen ein;
  • ist tolerant;
  • ist verlässlich und
  • ist generell sehr weltoffen.

Typische Schwächen des deutschen Managers:

  • ist eher distanziert;
  • nimmt sich selbst zu ernst;
  • ist oft formell;
  • verfügt nur über sehr begrenzte Geduld;
  • hat nur eine geringe Gelassenheit;
  • hat ein fehlendes Gespür, auf die Bedürfnisse seines Gegenübers einzugehen;
  • ist manchmal auch dann hilflos, wenn es trotz sorgfältiger Planung zu unerwarteten Abweichungen oder Ereignissen kommt;
  • verfügt nur über einen unterentwickelten Sinn für Humor;
  • ist nicht wirklich locker;
  • neigt zu Perfektionismus;
  • hat ein sehr stark von Ängsten geprägtes Handeln;
  • verzettelt sich manchmal, bevor es eigentlich so richtig losgegangen ist und
  • will alles möglichst schon im Vorwege klären.

Ein Artikel der Wirtschaftswoche vom Oktober 2016 beginnt mit der Überschrift „Deutsche Führungskräfte schneiden schlecht ab“ und beinhaltet folgende Abschnitte und Zitate.

  • „Kostenkontrolle – das können deutsche Manager. Ihre Mitarbeiterführung ist aber mangelhaft“
  • „International genießen Chefs immerhin bei 45 Prozent ihrer Mitarbeiter hohes Ansehen, in Deutschland dagegen nur bei 32 Prozent.“
  • „Deutsche Manager sind nicht mitreißend, nicht motivierend – dafür punkten sie mit Fachwissen.“ 
  • „Deutschen Managern fällt es schwer, ihre Mitarbeiter zu inspirieren“
  • „In Deutschland spielt beim Besetzen von Führungspositionen, anders als in anderen Ländern, hauptsächlich die Fachexpertise und weniger die Führungskompetenz eine Rolle“
  • „Gerade die deutschen Mitarbeiter wollen ein höheres Maß an Eigenständigkeit und Eigenverantwortung als andere Nationen.“

Der Artikel bezieht sich auf eine weltweit angelegte Umfrage der Beratung Willis Towers Watson.

Quellen:

*www.der-bank-blog.de/der-typisch-deutsche-manager/fuehrung-und-management/17908/

*www.wiwo.de/erfolg/management/management-deutsche-fuehrungskraefte-schneiden-schlecht-ab/14687804.html

Kurzfilm „Lernen durch Erleben“

„LERNEN DURCH ERLEBEN“ – so lautet der Titel unseres Kurzfilms , der Ihnen einen ersten Einblick in unsere Seminare mit unseren Pferden gibt.

Wenn dein Pferd einen Fehler macht…

„Wenn dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei Dir. Und solltest du sie nicht finden, dann suche gründlicher.“
Egon von Neindorff 1923-2004

Ein Spruch, den sich JEDER – nicht nur Reiter – jeden Tag aufs Neue zu Herzen nehmen sollte!

Gallup Studie 2022

Gallup Studie 2022

Kennen Sie die Gallup Studie?

In der renommierten Gallup Studie „State of the Global Workplace 2022“, die wir auch in unseren Seminaren behandeln, wurden über 105.000 Arbeitnehmer in 146 Ländern telefonisch oder mündlich über ihr Arbeitsleben befragt; die Resultate sind repräsentativ.

➡️ Die interessantesten Ergebnisse daraus wollen wir Ihnen gerne vorstellen. Zusammengefasst kann man sagen: Die Bindung an Arbeitgeber ist gering.
➡️ Jedes Jahr wird in der Studie u.a. das Engagement (englisch: emotionale Bindung der Beschäftigten) basierend auf 12 Fragen zum Arbeitsplatz und Arbeitsumfeld ermittelt. Es weist aus, wie hoch der Grad der emotionalen Bindung von Mitarbeitern und somit das Engagement und die Motivation bei der Arbeit sind.

Lediglich 16 Prozent der deutschen Arbeitnehmer haben aufgrund der Führung, die sie in der Firma erfahren, eine starke emotionale Bindung an ihr Unternehmen und gelten als motiviert. 
69 Prozent geben eine geringe emotionale Bindung an, machen also Dienst nach Vorschrift. 
Sogar 15 Prozent haben keine emotionale Bindung ans Unternehmen. Dieser Gruppe spricht man bereits eine innerliche Kündigung zu.

➡️ Von den in Deutschland befragten Arbeitnehmern geben durchschnittlich 53 Prozent an, dass es eine gute Zeit sei, einen neuen Job zu suchen. Die Bereitwilligkeit für einen Wechsel des Arbeitsplatzesauch den Wohnort zu wechseln liegt allerdings bei geringen 11 Prozent. 

➡️ Die Auswirkungen der geringen Mitarbeiterbindung sind enorm: Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Firmen sinken, was sich in den Kennzahlen zu Fluktuation, Produktivität, Sicherheit am Arbeitsplatz (Arbeitsunfälle) oder Profitabilität ausdrückt. Laut Bericht entstehen der Weltwirtschaft pro Jahr dadurch Kosten in Höhe von 7,8 Billionen US-Dollar.

➡️ Entscheidend für eine hohe Mitarbeiterbindung ist gute Führung – deshalb sind gute Führungskräfte so wichtig für das Unternehmen. Hierzu Jon Clifton, CEO von Gallup: „Gute Führungskräfte helfen ihren Kollegen, zu lernen und zu wachsen. Sie erkennen ihre Kollegen an, wenn sie gute Arbeit leisten, und geben ihnen das Gefühl, dass man sich wirklich um sie kümmert. In einem solchen Umfeld gedeihen die Mitarbeiter.“

Gallup ist ein forschungsbasiertes Beratungsunternehmen, welches seit mehr als 85 Jahren in über 150 Ländern kontinuierliche Forschung zu den Einstellungen und Verhaltensweisen von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten betreibt.

Bei näherem Interesse können Sie direkt bei Gallup die Studienergebnisse anfordern:
//www.gallup.com/workplace/349484/state-of-the-global-workplace.aspx